Tag 4 – Okavango Delta – Caprivizipfel – Camp Kwando (Namibia) ca. 380 km
Nach einem schönen Sonnenaufgang und der üblichen Abbau- und Aufladeprozedur verließen wir diesen herrlichen Ort zu unserem nächsten Ziel, dem Caprivizipfel.
Zurück zu unserem Bus ging es dann wieder mit dem LKW. Noch einmal 45 Minuten offen und auf sandigen Straßen durch diese schöne Landschaft. Vorbei an Rindern, Eseln und Termitenhügeln. Ich hätte noch stundenlang so weiterfahren können. Der Bus wurde beladen und nach etwas über 100 gefahrenen Kilometern standen wir wieder vor der Grenze zu Namibia. Raus, rein, runter rauf. Wieder zwei Stempel mehr im Pass. 😉
Unsere Fahrt führte uns durch das Mahango Game Reserve (Bwabwata-Nationalpark) wo wir auch gleich Zeugen einer Tiergeburt wurden. Ein Impalaweibchen musste sich doch sehr abmühen ihr Junges zur Welt zu bringen. Scheinbar kam der Kopf zuerst. Ob sie es letzendlich geschafft hat und das Junge überlebt hat, wissen wir nicht. Zu lange dauerte dieser Geburtsvorgang und ich wäre am Liebsten aus dem Bus gesprungen um ihr zu helfen.
Einen kurzen Stopp legten wir an einem sehr eindrucksvollen Baobab ein.
Weitere Tiersichtungen blieben nicht aus. Elefanten, Nilpferde, Zebras, Pferdeantilopen (Roan antelope) und viele mehr säumten unseren Weg.
Interessant fand ich, wie nahe diese Elefantenherde recht ruhig an der doch gut befahrenen Straße rastete.
Wir erreichten Camp Kwando am späten Nachmittag. Die Zelte wurden gestellt und die Umgebung kurz erkundet …
bevor wir mit einem Guide zu Fuß in das angrenzende Village spazierten. Viele der im Camp Angestellten stammen aus diesem Dorf. Ziel war das darin enthaltene Museumsdorf, welches uns Aufschluss über das traditionelle Leben in den Villages geben sollte.
Im Museumsdorf angekommen wurden wir freundlich empfangen. Einst gängige Praktiken wie die Mehlherstellung, Vorratshaltung, Hühnerhaltung und Fallenbau mit sehr lustiger und anschaulicher Praxis, Schmiedekunst und Handwerk wurden ausführlich erläutert.
Danach ging es zum Festplatz um, umrahmt von afrikanischen Trommel- und Xylophonklängen, den Geschichten des Medizinmannes und den Gesängen der Dorffrauen zu lauschen.
Nach der Verabschiedung führte uns der Guide noch in sein Elternhaus um zu zeigen, wie heute in den Häusern gelebt wird. Den Weg dahin habe ich dokumentiert, im Haus selbst wollte ich nicht fotografieren.
Wir traten den Heimweg in Begleitung unseres neuen Freundes an und auch dieser ereignisreiche und wunderschöne Tag endete, na wo wohl? Genau – am Wasser.