Mein erster selbstgekochter Rumforttopf in Namibia.
Da der Kühlschrank noch ein paar Reste hergab die weg sollten, habe ich kurz überlegt was ich aus den vorgegeben Zutaten Schönes kochen könnte. Paprika, Kürbis, Sellerie, eine angebrochene Flasche Tomatensugo, Karotten, etwas Spinat, eine Scheibe Fetakäse und eine Boerewors standen mir dafür zur Verfügung.
Also sollte es gefüllte Kürbisse geben. Man nennt diese Kürbisse hier Gem Squash und ich muss gestehen, ich dachte beim Einkauf erst das sind die runden Zucchini, die es bei uns auch gibt. Mit einem Klick auf den Namen, solltet ihr Genaueres über diese Art erfahren.
Zuerst habe ich die Kürbise aufgeschnitten und das Innere mit einem Esslöffel entfernt.
Die Boerewors wurde aus der Pelle gedrückt und mit dem restlichen Gemüse und Zwiebeln vermengt. Würzen musste ich das nicht mehr, weil die Boerewors schon reichlich Eigengeschmack und Würze mit sich bringt.
Die Kürbisse wurden gefüllt ….
das restliche Tomatensugo kalt in einer Auflaufform gewürzt. Salz, Pfeffer, ein wenig Cajungewürz für die Schärfe, etwas braunen Zucker und frischen Zitronensaft gab ich dazu. Mangels frischem Basilikum schnippelte ich noch etwas Spinat dazu.
Darüber kam noch die restliche Scheibe Schafskäse …
denn alles zu überbacken war der Plan. So nun stand ich da. Der namibische Gasbackofen, ein unbekanntes und noch nie benutztes Gegenüber.
Wie ich in anbekam, fand ich nach einer Weile heraus. Aber jedes Mal wenn ich den Regler wieder losließ, erlosch auch das Feuer. Der Regler war einfach nicht festzustellen. Also musste Plan B her, denn ich war hungrig. Flexibel wie ich nun mal bin, wanderte alles in einen großen Topf. Wird eben nicht überbacken, sondern geschmurgelt. Auch gut! Pfffffff, ich lasse mich von einem nicht funktionierendem Backofen nicht stoppen. 👿
Das ging auf der Gasflamme auch relativ flott und das Innere des Kürbisses war weich. Die Schale nicht, aber die sollte ja nur als Körbchen dienen. Noch schön auf dem Teller angerichtet …
dazu zwei Scheiben Toast und einen Sauvignon Blanc aus Südafrika.
Geht doch und endlich gab es was zu Essen. Wieder zeigt sich – auch aus Resten und bei widrigen Umständen lassen sich leckere Speisen zubereiten. Zwar ein wenig Crossover-Küche, aber durchaus schmackhaft. 😉