Es ist ja schon ein sehr befremdliches Gefühl bei 32 Grad auch nur annähernd an Weihnachten zu denken. Aber Weihnachten naht auch hier mit großen Schritten. Es finden viele Weihnachtsmärkte statt. In Kindergärten, Schulen, Botschaften, fast überall. Wenigstens einen davon wollte ich besuchen und die Entscheidung fiel auf den Old Breweries Christmas Market. Ich bin auch gerne so im Namibia Craft Centre das auf dem Gelände des alten Brauereikomplexes liegt. Es gibt dort nette Cafes und viele schöne Dinge in diversen Läden zu betrachten. Kreativität in allen Ecken und das Auge findet immer wieder etwas Neues.
Viele schöne Momente, die ich mit der Kamera für euch eingefangen habe.
Auch Erwachsenen macht es Spaß auf einem Pferd durch den Weihnachtsmarkt zu reiten. Rentiere und Schlitten mal anders interpretiert.
Der Rattenfänger von Hameln war wohl sein Vorbild. Mit einer Musikbox sammelte dieser Mann tanzwütige Jugendliche ein und alle hatten Spaß. Auch die Zuschauer versuchten sich an dem ein oder anderem Move.
Allerlei Waren wurden angeboten. Holzuhren
und schöne Schmuckstücke. Die Kette kommt übrigens mit nach Deutschland.
Bastelarbeiten diverser Organisationen.
Ein Besuch am Stand der u. A. auch unsere Taschen und Körbe aus Mammadu anbot und mit anderen genialen Ryclingprojekten und Ideen aufwartete. Das mag ich total gerne, denn man kann noch so viel Schönes aus „vermeidlichem Abfall“ gestalten.
Taschen aus Stoffresten.
Die gebrauchten Ordner kommen aus dem Document Warehouse, einer Aktenarchivierungseinrichtung in Windhoek und werden von der „Môreson Special School for the Cognitively Impaired“ wieder aufbereitet. Informationen dazu findet ihr auf deren Facebook-Seite.
Unsere Mammadu Taschen aus Plastiktüten.
Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz. Schnell hatten wir unsere Basis im Music Warehouse & Cafe gefunden von dem wir immer wieder zwischen gutem Essen, toller Musik, netten Gesprächen mit Hartmut und seiner Familie und diversen erfrischenden Kaltgetränken ausschwärmten, um die anderen Stände zu erkunden.
Weihnachtslieder aus manchen Lautsprechern, aber niergendwo war ein Glühwein auffindbar. Dafür gab es eiskalten Gin Tonic der den Glühwein hervorragend ersetzte.
Die angekündigten Livemusiker, die von 10-12 Uhr spielen sollten, kamen dann auch schon um 14 Uhr. Wieder ein eindeutiges Indiz dafür, dass Europäer die Uhren besitzen, die Afrikaner aber die Zeit. 😀 Zügig wurde aufgebaut, der Mixer beim Soundcheck eingeregelt und wir kamen in den Genuss toller Musik. Kein einziges Weihnachtslied, Wham wurde auch nicht gespielt. Super! Dafür Elvis, Reggae, Blues und eine bunte Palette internationaler Songs.
So witzige Socken.
So kann man seine Zeit auf einem Weihnachtsmarkt doch auch mal verbringen! Solltet ihr mal um die Weihnachtszeit in Namibia sein, kann ich euch diesen Markt nur wärmstens empfehlen.