Mein Projekt im MAMMADU Center in Otjomuise

Otjomuise liegt im Nordwesten von Windhoek und dort betrieben Agnes und ihr Team mit viel Liebe, Engagement und unglaublichem Einsatz eine Non Profit Organisation, die es sich auf den Leib geschrieben hat, benachteiligten Kindern eine Stätte zu bieten, in der sie tagsüber gut betreut und aufgehoben sind. Näheres zur Organisation erfahrt ihr unter http://www.mammadu.org.

Wir arbeiten in 2 Schichten. Die erste startet um 7.00 Uhr und endet um ca. 14.00 Uhr. Die zweite beginnt um 10.00 Uhr und geht bis 17.00 Uhr. Zur Zeit sind wir 5 Volunteers, die das fest angestellte Team unterstützen. Insgesamt sind es ca. 64 Kinder die regelmäßig kommen. Am frühen Morgen werden die kleineren Kinder gebracht und mit Frühstück versorgt. Danach wird ein wenig gespielt und gekuschelt und die älteren gehen zur Vorschule.

Um 11.30 Uhr gibt es dann für die erste Gruppe das Mittagessen. Aber nicht, bevor alle ihre Hände gewaschen haben.  In Reih und Glied stehen sie vor den Waschräumen und warten auf den Platz am Waschbecken. Nach dem Mittagessen warten dann die Zahnbürsten auf ihren Einsatz.

Heute war Pizzatag und einige Bleche mussten gebacken werden. Wer kann das besser als eine waschechte Italienierin? Der Teig wird nach Gefühl gemacht und mit Käse belegt. Natürlich durfte ich probieren und ich war erstaunt, wie gut sie schmeckte. Perfecto!

Danach ist wieder Spielzeit. Die Kinder suchen sich Spiele aus (Vier gewinnt, Halli Galli, usw.) oder es geht in die Schaukeln und schattigen Plätze um zu einfach nur zu reden und 1000 Fragen zu beantworten.

Die meisten Kleinen gehen dann nach der Mittagspause nach Hause. Manche bleiben aber auch bis zum Abend. Um 14.00 Uhr werden die Großen mit dem eigenen Bus von den Schulen abgeholt und zum Center gebracht.  Gleiches Spiel wie vorher. Hände waschen und ab zur Essensausgabe, Zähne putzen. Nach dem Essen werden Hausaufgaben gemacht, bei denen wir dann auch behilflich sind. Um 17.00 Uhr schließt das Center.

Mein erster Eindruck – es war umwerfend. Eine tolle Organisation, die sich Mühe gibt aus wenigen Mitteln, sehr viel für die Kinder zu erreichen. Freundliche Kinder, eine entspannte Stimmung unter den Volunteers und Angestellten. Hier gefällt es mir gut und ich hatte schon am ersten Tag das Gefühl ich wäre schon immer da.

Zur Zeit gibt es einige Baustellen, die je nach Spendengeldern fertig gestellt werden können. Geplant ist ein Computerraum mit Lerncomputern und ein eigener Bereich für die Großen. Näheres stelle ich dann von Zeit zu Zeit vor.

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